Freitagnachmittag, viertel nach drei Uhr: Fahrdienstleiter Reinhard Stach und Pressebeauftragter Johannes Wunsch treffen sich am Busbahnhof in Senden, um die frischgebackene neue Bürgerbusfahrerin Marianne Artmeyer zu ihrer ersten Echtfahrt in Empfang zu nehmen. Doch wo bleibt Marianne Artmeyer, startet doch ihre erste Bürgerbus-Tour um 15:19 Uhr? Einsatz etwa vergessen? Das Rätsel ist aber schnell gelöst, als der Bürgerbus an der Haltestelle eintrifft. Marianne Artmeyer sitzt bereits im Bus und hat schon einmal mit Fahrer Gregor Schmidt eine Aufwärmrunde gedreht. Schnell sind die Plätze am Lenkrad des Sendener Bürgerbusses gewechselt und Marianne Artmeyer startet in Begleitung von Fahrdienstleiter Reinhard Stach zu Ihrer ersten Tour.

Marianne Artmeyer ist 64 Jahre alt, lebe seit fast 40 Jahren in Senden und ist ebenso lange verheiratet. Die Artmeyers haben zwei Töchter, die beide sehr weit weg gezogen sind. So ist Marianne Artmeyer mit ihrem Mann häufig unterwegs, etwa nach München, wo auch drei Enkelkinder auf sie warten, oder nach Madrid, wo der Älteste lebt. Beruflich war Marianne Artmeyer für den Betriebsrat eines großen Telekommunikations-Unternehmens tätig, ist aber seit einigen Jahren im Ruhestand. Marianne Artmeyer engagiert sich ehrenamtlich in der Pfarrgemeinde St. Laurentius in verschiedenen Bereichen. “In Gesprächen mit einigen der Fahrerinnen kam ich auf den Geschmack, und nun arbeite ich daran, die Frauen-Quote ein wenig zu erhöhen”, so erklärt Marianne Artmeyer ihre Motivation für das ehrenamtliche Engagement im Bürgerbus Senden e. V.. Vorstand und Fahrerteam wünschen der neune Fahrerin allzeit gute und sichere Fahrt.