Auch in diesem Jahr fand der traditionelle Busausflug der Fahrerinnen und Fahrer, des Servicepersonals und des Vorstandes des Bürgerbusvereins Senden statt. Diesmal stand der Besuch des LWL-Museums Zeche Zollern in Dortmund auf dem Programm.

Die Zeche Zollern gehört zu den schönsten Zeugnissen der industriellen Vergangenheit in Deutschland. Mit dem Bau der Zeche Zollern II/IV stieg die Eignerin, die Gelsenkirchener Bergwerks AG, zur größten Bergbaugesellschaft auf. Selbstbewusstsein und Prestigedenken der Besitzer verlangten eine Anlage, die repräsentativ gestaltet und mit modernster Technik ausgestattet war.

Hierüber konnten sich die Besucherinnen und Besucher bei einer rund 1,5stündigen Führung ihr eigenes Bild machen. Der Rundgang informierte über Betriebsgeschichte, Arbeitsabläufe, Unfallgefahren, Arbeitsschutz, Ausbildung, betriebliche Sozialpolitik und insbesondere über die harte Arbeit der Bergleute, die u. a. durch filmische Beiträge aufgezeigt wurde.

Zum Abschluss der Führung ging es in die Maschinenhalle, in mehrfacher Hinsicht ein Objekt von herausragender Qualität: Der 1902/1903 errichtete Stahlfachwerkbau steht für den Beginn der modernen Industriearchitektur. Der erhaltene historische Maschinenbestand ist einzigartig in Deutschland.

Nach der kurzen imposanten Bildungsreise, die für viele der Anwesenden noch mit Erinnerungen aus ihrer Kindheit gespickt war, ging es von der Maschinenhalle aus in den nur wenige Meter entfernten Pferdstall, in dem früher Pferde gehalten wurden, die unter Tage schwere Arbeit verrichten mussten.

Heute ist aus dem Pferdestall ein guter Gastronomie-Betrieb geworden. Das Restaurant bietet u. a. gehobene westfälische Küche, internationale Spezialitäten und verschiedene Ruhrgebietsklassiker. Hiervon konnten sich die Aktiven des Sendener Bürgerbusses selbst überzeugen; kurzum: man ließ es sich bei Essen und Trinken gut gehen. Der Gesprächspegel war stets weit oben und das gesellige Miteinander kam keinesfalls zu kurz. Leider ging die Zeit, wie so oft, viel zu schnell vorbei.

Nach einer rund 1-stündigen Busfahrt erreichte man gegen 22 Uhr wieder den Busbahnhof in Senden.