Man sieht ihn von Montag bis Freitag zwischen 7.30 Uhr und 18.30 Uhr regelmäßig auf den Straßen zwischen Ottmarsbocholt, Senden und Bösensell: den rot-weißen Sprinter des Bürgerbusvereins Senden. Er pendelt im 90-Minuten-Takt und befördert Personen jeglichen Alters zu den gewünschten Fahrzielen. Leerfahrten sind da eher die Ausnahme, so dass es nicht überraschend ist, dass am 28. Februar der 75.000ste Fahrgast seit dem Beginn des Fahrbetriebs im August 2017 begrüßt werden konnte.

Gerhard Döhla aus Ottmarsbocholt war der glückliche Jubiläumsgast. Er erhielt anlässlich dieser besonderen Zahl einen Präsentkorb vom Vorsitzenden Klaus Dallmeyer und zusätzlich einen Freifahrtschein für ein Jahr vom Fahrdienstleiter Reinhard Stach.

Gerhard Döhla, der den Bürgerbus im Schnitt zweimal wöchentlich für Fahrten von Ottmarsbocholt nach Senden und zurück nutzt, war hocherfreut über die beiden Überraschungsgeschenke: Er bedankte sich ganz herzlich für die tollen „Gaben“, hob zugleich aber auch den besonderen Service des Vereins und hier auch speziell der Fahrerinnen und Fahrer, die allen Fahrgästen stets hilfsbereit zur Seite stehen, hervor. Er ist froh, dass es den Bürgerbus gibt; er erleichtert ihm die regelmäßig notwendigen Fahrten nach Senden enorm.

Als allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters überbrachte Holger Bothur die Glückwünsche des Bürgermeisters Sebastian Täger. Er hob das enorme Engagement des Vereins, verbunden mit den besonderen Diensten für viele Bürgerinnen und Bürger Sendens heraus. Der Bürgerbusverein könne auch in Zukunft auf die wohlwollende Unterstützung der Gemeinde zählen.

Der Bürgerbus Senden ist von den neun Bürgerbussen im Kreis Coesfeld der Fahrgaststärkste. Im letzten Jahr wurden rund 16.000 Fahrgäste gezählt, womit das Fahrgastaufkommen wie vor Corona fast wieder erreicht wurde. Für den reibungslosen Ablauf von rund 3.500 Einsatzstunden sorgen neben den 35 Personen des Fahrteams, auch das Büropersonal und der Vorstand. Alle arbeiten ehrenamtlich; die Geselligkeit hat einen hohen Stellenwert und wird besonders gepflegt.

Der Vorsitzende des Bürgerbusvereins, Klaus Dallmeyer, bringt den Erfolg des Vereins auf den Punkt: „Getreu dem Motto „Bürger fahr’n für Bürger“ geben alle Frauen und Männer des Fahrerteams gerne Hilfestellung beim Ein- und Aussteigen sowie beim Gepäcktransport. Sie werden fast immer mit einem innigen Dank und einem herzlichen Lächeln belohnt; für alle ist das genug Ansporn, auch in Zukunft dem Fahrerteam gerne anzugehören.“

Bericht Westfälische Nachrichten vom 1. März 2023