Nicht zuletzt zeugte die gute Stimmung im Saal von Niemeyer‘s 1886 mit lockeren Gesprächen und freudigen Gesichtern davon, wie erleichtert alle Ehrenamtlichen des Sendener Bürgerbusvereins waren – Fahrerinnen und Fahrer, Büropersonal und Vorstand – endlich einmal wieder gemeinsam einen unterhaltsamen Abend zu erlebte. Die rund 40 Ehrenamtlichen des Bürgerbusvereins Senden e. V. nutzen die Gelegenheit, auf das vergangene Jahr zurückzublicken – auf das, was man mit großem Engagement und Herzblut für die Sendener Bürgerinnen und Bürger geleistet hat. Die Freude war auch deshalb besonders groß, musste das jährliche Treffen coronabedingt doch in den beiden Vorjahren ausfallen.

Der Vorsitzende des Bürgerbusvereins, Klaus Dallmeyer, fasste das ehrenamtliche Engagement in beeindruckenden Zahlen zusammen. Rekordverdächtig ist die Zahl der beförderten Fahrgäste, nicht nur mit Blick auf die vergangenen Jahre in Senden, sondern auch im Vergleich zu den anderen Bürgerbusvereinen im Kreis Coesfeld. Danach nutzten im vergangenen Jahr 15.896 Fahrgäste den Sendener Bürgerbus. Um diese Mammutaufgabe zu stemmen setzte allein das ehrenamtliche  Fahrpersonal insgesamt 3.402 Stunden ihrer Freizeit ein und legte dabei 63.614 km mit dem Bürgerbus zurück.

Diese ehrenamtliche Leistung war Anlass genug, bei gutem Essen, guten Getränken und einer Tombola, die von Vorstandsmitglied Günter Melchers moderiert wurde, gemeinsam gebührend zu feiern. Vom stellvertretenden Vorsitzenden und Fahrdienstleiter, Reinhard Stach, wurde danach das Engagement einiger Ehrenamtler gewürdigt, die aus unterschiedlichen Gründen ausscheiden mussten. Eine besondere Ehrung erfuhr Dieter Tschernay, der immer wieder in „Sekundenschnelle“ bereit war, Fahrerausfälle zu ersetzen und insgesamt 79 Touren gefahren ist.